Was macht ihr da? Oder: Das Jagen nach Definitionen.
Immer wieder einmal gibt es die Situation: Meine bewegungsliebenden Freunde und ich trainieren auf der Wiese oder einem anderen Ort, plötzlich steht jemand hinter uns und stellt die alles entscheidende Frage: ” Was macht ihr da eigentlich? Wie heißt das?”
Erste Reaktion in solchen Fällen: ahnungslose Blicke und Gesichter denen man ansieht wie das Hirn im Hintergrund arbeitet um einen passenden Begriff, eine Definition zu finden.
Übliche Antworten die dann aus der Runde folgen sind: “Rumhüpfen” oder “alles was uns so Spass macht”.
Diese Erklärungsversuche werden aber meistens nicht so hingenommen und es wird zwanghaft versucht eine verbale Beschränkung um unser Tun zu ziehen.
Doch warum ist es so wichtig alles in eine Definition zu quetschen, es einzugrenzen?
Das Problem mit den Definitionen ist folgendes: Sobald es eine Definition besitzt ist es ein abgeschloßenes System, desen Umfang festgelegt ist. Bricht man jedoch ein kleines bisschen aus diesem Bereich aus, schreit mit Sicherheit jemand, der sich auch in dieser Definition bewegt, auf und schon besteht die Möglichkeit einer Abspaltung und das Entstehen einer neuen, eigenen Definition….
Das der Mensch für den Großteil seines Seins Definitionen benötigt ist mir bewusst, aber muss auch dies, was eigentlich nur zur Freizeitfreude, zum Abschalten, oder zum kurzen entfliehen aus dem Alttag geschaffen wurde und keinem Wettkampfreglement unterliegt, eingegrenzt werden?
Restlicher Gedankenfetzen wird im Kopf weitergeführt…
cumprimentos